Quentin Tarantino das große Ranking: Mein nerdiger Blick auf Stil, Kult & die besten Filme der Regie-Legende!

Quentin Tarantino das große Ranking: Mein nerdiger Blick auf Stil, Kult & die besten Filme der Regie-Legende!

Quentin Tarantino: Mehr als nur Filme – Eine Welt voller Coolness und Kult

Stell dir vor: Ein Diner, frühmorgens. Ein paar Kleinganoven in schwarzen Anzügen philosophieren über Madonnas „Like a Virgin“ und das Geben von Trinkgeld, bevor sie zu einem der ikonischsten Heists der Filmgeschichte aufbrechen. Oder: Ein Tanzboden, eine unwahrscheinliche Paarung – John Travolta und Uma Thurman barfuß im Twist zu Chuck Berrys „You Never Can Tell“. Das ist er. Das ist für mich die Essenz von Quentin Tarantino. Ein Donnerschlag, der die Kinoleinwand traf und sie für immer veränderte.

Hallo liebe Nerdzone-Fans und willkommen zurück auf meinem Blog! Heute widme ich mich einem Regisseur, der mehr als nur Filme macht – er schafft ganze Universen aus Coolness, messerscharfen Dialogen und unvergesslichen Momenten. Für mich persönlich begann die Faszination Quentin Tarantino wie so viele cineastische Entdeckungen meiner Jugend: durch meinen Bruder. Irgendwann drückte er mir eine abgenudelte VHS-Kassette in die Hand. Darauf: Pulp Fiction. Ich war sofort hin und weg. Absolut geflasht. Die Musik, die scheinbar zusammenhanglosen, aber brillant verwobenen Storylines, die unfassbar lässigen Charaktere, die Dialoge über Fußmassagen und Royale mit Käse, die plötzlichen Gewaltausbrüche und dieser unwiderstehliche Soundtrack – das war anders. Das war neu. Das war aufregend.

Kurz darauf sah ich ihn dann selbst auf der Leinwand – oder besser gesagt, im Fernsehen – in einem meiner absoluten Lieblings-Horrorfilme: From Dusk Till Dawn. Zwar führte hier sein Kumpel Robert Rodriguez Regie, aber das Drehbuch stammte von Tarantino, und er spielte den paranoiden, psychotischen Richard Gecko so überzeugend, dass es mir kalt den Rücken runterlief. Ein weiterer Beweis für sein Talent, nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera zu agieren und Charaktere zu schreiben, die im Gedächtnis bleiben. Von da an gab es für mich kein Halten mehr. Ich musste alles sehen, was dieser Mann geschaffen hat.

Tarantino hat, ähnlich wie Tim Burton, über den ich bereits geschrieben habe, eine ganz eigene filmische DNA entwickelt. Eine Welt, in der Gewalt stilisiert und oft mit schwarzem Humor durchsetzt ist, in der Popkultur nicht nur zitiert, sondern zelebriert wird, und in der der Soundtrack nicht nur Untermalung, sondern ein eigener Charakter ist. In diesem Beitrag nehme ich euch mit auf meine persönliche Reise durch Tarantinos Schaffen: Ich analysiere seinen einzigartigen Stil, beleuchte wiederkehrende Themen, werfe einen Blick auf seine Lieblingsschauspieler und natürlich präsentiere ich euch mein ganz persönliches Ranking seiner Filme. Schnallt euch an, es wird ein wilder Ritt!


Warum Quentin Tarantino mich (und andere Filmnerds) begeistert

Pulp Fiction Jules und Vincent

Was macht die Faszination Tarantino für mich aus? Warum ziehen mich seine Filme immer wieder in ihren Bann? Ich glaube, es ist dieser unnachahmliche Mix, der mich so fesselt:

  • Gewalt und Humor: Tarantino balanciert oft auf einem schmalen Grat zwischen brutaler Gewalt und überraschendem, oft pechschwarzem Humor. Denkt an die „Oh shit, ich hab Marvin ins Gesicht geschossen“-Szene in Pulp Fiction. Es ist schockierend, aber die darauffolgende, fast schon bürokratische Beseitigung des „Problems“ hat etwas absurd Komisches, das mich fasziniert.
  • Popkultur als DNA: Seine Filme sind gespickt mit Anspielungen auf andere Filme (von Kung-Fu über Western bis Blaxploitation), Musik, TV-Serien und Marken (Red Apple Zigaretten, Big Kahuna Burger). Das schafft eine Meta-Ebene, die ich als Filmfan besonders liebe.
  • Starke (und komplexe) Frauenfiguren: Von Mia Wallace über Jackie Brown bis hin zur Braut in Kill Bill oder Shosanna Dreyfus in Inglourious Basterds – Tarantinos Frauen sind oft treibende Kräfte der Handlung, intelligent, gefährlich und weit entfernt von klassischen Damsel-in-Distress-Klischees. Das finde ich unglaublich erfrischend.
  • Unkonventionelle Erzählweise: Wer braucht schon Chronologie, wenn man Spannung und Überraschung haben kann? Ich liebe es, wie Tarantino mit der Zeitlinie spielt, Geschichten zerstückelt und neu zusammensetzt (Pulp Fiction ist das Paradebeispiel). Das hält mich als Zuschauer wach und fordert mich heraus.
  • Der „Coolness“-Faktor: Seine Charaktere, ihre Kleidung, ihre Sprache, die Musik – alles strahlt eine gewisse Lässigkeit aus, die auf mich ansteckend wirkt.

Dazu kommt seine eigene Geschichte: Der Autodidakt, der sein Handwerk nicht an einer teuren Filmschule, sondern durch das Verschlingen unzähliger Filme in der Videothek lernte, in der er arbeitete. Diese Liebe zum Kino spüre ich in jeder Einstellung. Er ist ein Fan, der Filme für Fans macht, aber gleichzeitig ein Massenpublikum erreicht. Meine persönliche „Erweckung“ mit Pulp Fiction auf VHS war genau das: Ein Gefühl, etwas Besonderes entdeckt zu haben, etwas, das die Regeln bricht und dabei verdammt gut aussieht und klingt.


Tarantinos Stil & Einfluss – Eine Revolution des coolen Kinos aus meiner Sicht

Tarantinos Handschrift ist für mich unverwechselbar. Sein Stil hat das moderne Kino nachhaltig geprägt. Hier sind die Elemente, die seinen Stil für mich definieren:

  • Die Dialoge als Markenzeichen: Das ist vielleicht DAS Erkennungsmerkmal schlechthin. Tarantino-Dialoge sind oft lang, scheinbar belanglos, aber immer messerscharf, intelligent und voller Popkultur-Referenzen. Sie enthüllen Charakter, bauen Spannung auf oder sorgen für Lacher, selbst (oder gerade) in den angespanntesten Situationen. Denkt an den Strudel-Talk in Inglourious Basterds oder die Diskussion über Fußmassagen in Pulp Fiction. Für mich sind seine Dialoge wie Musik.
  • Die nicht-lineare Erzählweise: Wie schon erwähnt, liebt es Tarantino, mit der Zeit zu spielen. Reservoir Dogs zeigt die Ereignisse vor und nach dem schiefgelaufenen Raub, aber kaum den Raub selbst. Pulp Fiction ist ein Mosaik aus miteinander verwobenen Geschichten. Das hält mich wach und fordert mich heraus, die Puzzleteile zusammenzusetzen.
  • Der Soundtrack als integraler Bestandteil: Tarantino gräbt oft vergessene Soul-, Surf-Rock- oder Pop-Perlen aus und gibt ihnen einen völlig neuen Kontext. Wer kann „Stuck in the Middle with You“ von Stealers Wheel hören, ohne an die Folterszene in Reservoir Dogs zu denken? Oder „Little Green Bag“ von George Baker Selection ohne die ikonische Anfangssequenz? Der Soundtrack ist bei ihm nie nur Hintergrundmusik, er ist Teil der Erzählung, ein eigener Charakter.
  • Die Gewalt – stilisiert und bewusst eingesetzt: Ja, Tarantinos Filme sind oft brutal. Aber die Gewalt ist meist überzeichnet, fast comichaft (man denke an die Fontänen in Kill Bill). Sie ist für mich stilisiert und dient oft dazu, die Konsequenzen von Handlungen zu zeigen, einen Schockeffekt zu erzielen oder Genregrenzen zu sprengen. Selten fühlt sie sich für mich grundlos oder rein voyeuristisch an, auch wenn ich verstehe, dass das kontrovers diskutiert wird.
  • Popkulturelle Referenzen und Hommagen: Tarantino ist ein wandelndes Filmlexikon. Seine Filme sind Liebeserklärungen an das Kino selbst. Ich liebe es, Zitate aus Sergio Leones Western, Anleihen bei Jean-Luc Godard, Huldigungen an japanische Samurai- und Yakuza-Filme oder an das Blaxploitation-Kino der 70er (Jackie Brown) zu entdecken. Er sampelt und mixt Filmgeschichte zu etwas Neuem und Eigenem.
  • Einfluss auf das moderne Kino: Nach Pulp Fiction gab es eine Welle von Filmen, die versuchten, Tarantinos Stil zu kopieren. Er hat das Independent-Kino beflügelt und gezeigt, dass man auch mit unkonventionellen Mitteln kommerziellen Erfolg haben kann. Seine Art der Dialogführung und Soundtrack-Nutzung hat unzählige Filmemacher beeinflusst, was ich beeindruckend finde.

Wiederkehrende Themen, die mich in Tarantinos Universum ansprechen

Kill Bill Black Mamba

Unter der Oberfläche aus Coolness und Gewalt entdecke ich in Tarantinos Filmen immer wieder Themen, die mich beschäftigen:

  • Rache: Ein zentrales Motiv, das sich durch viele seiner Werke zieht (Kill Bill, Inglourious Basterds, Django Unchained).
  • Moralische Grauzonen: Seine Charaktere sind selten nur gut oder böse. Killer können philosophieren, Helden haben dunkle Seiten. Die Welt ist nicht schwarz-weiß, und das finde ich realistisch und spannend.
  • Freundschaft und Loyalität: Oft unter Auftragskillern, Gangstern oder anderen Außenseitern. Die Dynamik zwischen Jules und Vincent in Pulp Fiction oder die Crew in Reservoir Dogs fasziniert mich.
  • Die Macht des Zufalls: Kleine Entscheidungen oder unvorhergesehene Ereignisse können alles verändern (Butch vergisst seine Uhr in Pulp Fiction).
  • Starke Frauenfiguren: Wie bereits erwähnt, Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und oft die eigentlichen Stars der Geschichte sind. Das finde ich großartig.

Mein ganz persönliches Ranking: Die Tarantino-Filme von Platz 10 bis Platz 1

Okay, Butter bei die Fische! Hier kommt mein ganz persönliches, subjektives Ranking. Keine langen Inhaltsangaben, sondern pures Gefühl und warum welcher Film für mich wo gelandet ist. Vielleicht seht ihr das komplett anders – lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Platz 10: Jackie Brown (1997) Warum Platz 10? Ganz ehrlich? Nach dem Knalleffekt von Pulp Fiction war ich von Jackie Brown erstmal… überrascht. Er fühlte sich so anders an, viel ruhiger, geerdeter. Ich musste ihn erst über die Jahre schätzen lernen. Heute bewundere ich ihn für seine lässige Coolness, die tollen Charaktere (Pam Grier ist eine Göttin!) und diesen entspannten 70er-Vibe. Aber im direkten Vergleich mit dem Rest fehlt mir persönlich ein bisschen der typische Tarantino-Wahnsinn, der mich sonst so packt. Er ist wie der coole, ältere Onkel in der Filmfamilie – respektiert, aber nicht der, mit dem ich am liebsten um die Häuser ziehe.


The Hateful 8

Platz 9: The Hateful Eight (2015)Warum Platz 9? Ich liebe Kammerspiele und die Idee, acht zwielichtige Gestalten in einer Schneehütte aufeinander loszulassen, ist genial. Die Dialoge sind wieder mal messerscharf, die Spannung zum Schneiden. Aber, und das ist mein ganz persönliches Ding, der Film ist mir einen Tick zu langatmig und zäh. Ich bewundere das Handwerk, die 70mm-Optik und Morricones Score, aber ich erwische mich selten dabei, dass ich unbedingt nochmal Lust auf diese drei Stunden Misstrauen und fieses Gelaber habe. Stark, aber für mich kein Film für jeden Tag.


Platz 8: Once Upon a Time … in Hollywood (2019) Warum Platz 8? Dieser Film ist wie ein warmer Sommerabend in L.A. ’69 – ich will einfach nur abhängen. Ich liebe es, Zeit mit Rick und Cliff zu verbringen, durch die Gegend zu cruisen und dem Radio zu lauschen. Der Film lebt für mich von seiner Atmosphäre, der Detailverliebtheit und der unglaublichen Chemie zwischen DiCaprio und Pitt. Er hat vielleicht nicht die dichteste Story, aber das stört mich hier kaum. Warum „nur“ Platz 8? Weil er sich für mich manchmal mehr wie eine wunderschöne, melancholische Momentaufnahme anfühlt als ein Film, der mich emotional komplett umhaut. Aber das Ende? Pure, kathartische Tarantino-Magie!


Death Proof - Todsicher

Platz 7: Death Proof – Todsicher (2007) Warum Platz 7? Okay, Death Proof hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, weil er so herrlich ungeschliffen und dreckig ist. Ja, die erste Hälfte ist seeeehr dialoglastig (manchmal zu sehr für meinen Geschmack), aber wenn Kurt Russell als Stuntman Mike aufdreht und vor allem, wenn die Mädels in der zweiten Hälfte zurückschlagen – Halleluja! Diese Auto-Verfolgungsjagd am Ende gehört für mich zum Besten, was je gedreht wurde. Es ist pure, unverfälschte Grindhouse-Liebe. Er landet hier, weil er für mich ein Film mit zwei Hälften ist, aber die zweite Hälfte rockt so dermaßen, dass er in die Liste gehört.


Platz 6: Kill Bill: Volume 2 (2004) Warum Platz 6? Nach dem Action-Feuerwerk von Vol. 1 war ich gespannt, wie Tarantino die Geschichte zu Ende bringt. Vol. 2 ist der ruhigere, nachdenklichere Bruder. Ich liebe es, wie ich hier mehr über die Braut erfahre, ihre Ausbildung bei Pai Mei (absolut ikonisch!) und die komplexe Beziehung zu Bill. Es ist der Film, der der Rache eine tiefere, fast schon melancholische Ebene gibt. Für mich steht er hier, weil er die emotionale Auflösung liefert, die ich nach Vol. 1 brauchte. Die Western-Anleihen sind fantastisch.


Inglourious Basterds

Platz 5: Inglourious Basterds (2009)Warum Platz 5? Dieser Film hat mich damals im Kino umgehauen und ich sehe ihn immer noch als Meisterwerk. Allein Christoph Waltz als Hans Landa – Gänsehaut! Eine der besten Performances aller Zeiten für mich. Die Idee, die Geschichte neu zu schreiben, ist so herrlich kühn und typisch Tarantino. Die Spannung in Szenen wie der Kellerkneipe oder beim Strudel-Essen ist kaum auszuhalten. Warum jetzt auf Platz 5 und nicht höher? Vielleicht weil die parallel laufenden Handlungsstränge für mich emotional nicht ganz die Wucht einer einzelnen, zentralen Heldenreise haben wie bei den Filmen, die jetzt noch kommen. Trotzdem: Ein absolutes Meisterwerk an Spannung, Schauspielkunst und alternativem Geschichtsunterricht!


Platz 4: Django Unchained (2012) Warum Platz 4? Was für ein Ritt! Django Unchained kombiniert so viele Dinge, die ich liebe: Ein knallharter Western, eine epische Rachegeschichte, Tarantinos typischer schwarzer Humor und brillante Darsteller. Jamie Foxx als Django ist großartig, aber Christoph Waltz stiehlt als Dr. King Schultz wieder einmal fast allen die Show, und Leonardo DiCaprio als sadistischer Calvin Candie ist furchteinflößend gut. Der Film ist brutal, emotional packend und hat einen Soundtrack, der sofort ins Ohr geht. Für mich ist es die perfekte Mischung aus Genre-Hommage, Rache-Epos und Charakterdrama, die ihn knapp vor Basterds auf diesen Platz hebt.


Reservoir Dogs

Platz 3: Reservoir Dogs (1992) Warum Platz 3? Mein erster Tarantino war zwar Pulp Fiction, aber als ich Reservoir Dogs danach sah, war ich sofort von dieser rohen Energie gefesselt. Alles, was Tarantino ausmacht, ist hier schon da: Die unfassbar coolen Dialoge über Nichtigkeiten, die explodierende Gewalt, der Killer-Soundtrack („Little Green Bag“, „Stuck in the Middle with You“). Das Kammerspiel-Setting im Lagerhaus erzeugt eine unglaubliche Intensität und Paranoia. Diese Typen in den schwarzen Anzügen sind einfach Kult. Für mich ist es der Beweis, dass man mit wenig Budget, aber einer genialen Idee und einem brillanten Skript Filmgeschichte schreiben kann. Purer, unverfälschter Tarantino.


Platz 2: Kill Bill: Volume 1 (2003) Warum Platz 2? Was für ein Brett! Vol. 1 ist für mich ein audiovisueller Rausch. Die stilisierte Action, die Farbpalette, die Hommagen an Eastern und Samurai-Filme – ich konnte damals kaum glauben, was ich da sah. Der Kampf im Haus der Blauen Blätter ist bis heute eine meiner absoluten Lieblings-Actionsequenzen. Uma Thurman als Braut im gelben Trainingsanzug ist eine Ikone. Dieser Film ist pure Energie, Adrenalin und Stil. Er hat vielleicht nicht die emotionale Tiefe von Vol. 2 oder Pulp Fiction, aber er ist ein Fest für die Sinne und macht mir einfach unfassbar viel Spaß. Ein audiovisuelles Meisterwerk, das mich jedes Mal aufs Neue begeistert.


Quentin Tarantinos Pulp Fiction

Platz 1: Pulp Fiction (1994) Warum Platz 1? Keine Überraschung, oder? Wie ich anfangs schrieb: Dieser Film war meine Tarantino-Initialzündung auf einer alten VHS von meinem Bruder. Er hat meine Sicht auf Filme verändert. Die nicht-lineare Erzählung, die Dialoge, die Charaktere, die Musik, diese unbeschreibliche Coolness – das war eine Offenbarung für mich. Jules und Vincent sind Legenden, Mia Wallace und Butch ebenso. Jede Szene ist ikonisch, jeder Dialog sitzt. Ich kann ihn immer und immer wieder sehen und entdecke trotzdem neue Details. Er ist witzig, brutal, intelligent, stilvoll und hat das Kino der 90er definiert. Für mich persönlich ist und bleibt Pulp Fiction der Gipfel von Tarantinos Schaffen, der Film, an dem sich alle anderen für mich messen müssen. Unantastbar auf Platz 1.


Tarantino & die Popkultur – Sein Einfluss, wie ich ihn sehe

Tarantinos Einfluss reicht weit über die Kinoleinwand hinaus, das spüre ich auch im Alltag:

  • Sprache und Zitate: „Royale with Cheese“, „Say ‚what‘ again!“, „That’s a bingo!“ – unzählige Dialogzeilen sind in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen, auch in meinem Freundeskreis.
  • Soundtracks als Kulturgut: Seine Soundtracks sind oft Bestseller und haben vielen alten Songs zu neuem Ruhm verholfen. Ich höre sie auch oft losgelöst von den Filmen.
  • Diskussionen und Theorien: Seine Filme regen zu endlosen Debatten an. Besonders die „Tarantino-Verse“-Theorie, nach der alle seine Filme in derselben Welt spielen, finde ich als Fan faszinierend. (Vincent Vega aus Pulp Fiction ist der Bruder von Vic Vega/“Mr. Blonde“ aus Reservoir Dogs!).
  • Seine Persönlichkeit: Tarantino selbst, mit seiner manischen Energie, seiner schnellen Sprechweise und seiner offensichtlichen Filmbegeisterung, ist eine Marke und Teil des Mythos, der mich ebenfalls anzieht.

Lieblingsschauspieler & Kollaborationen – Traum-Teams

Pulp Fiction Jules mit Knarre

Ich finde es großartig, dass Tarantino gerne immer wieder mit denselben Schauspielern zusammenarbeitet und oft das Beste aus ihnen herausholt:

  • Samuel L. Jackson: Sein vielleicht wichtigster Weggefährte, mit ikonischen Rollen in Pulp Fiction, Jackie Brown, Django Unchained, The Hateful Eight.
  • Uma Thurman: Seine Muse, unvergesslich als Mia Wallace und die Braut in Kill Bill.
  • Harvey Keitel: Unterstützte ihn schon bei Reservoir Dogs und spielte auch in Pulp Fiction.
  • Tim Roth: Präsent von Reservoir Dogs bis The Hateful Eight.
  • Michael Madsen: Der legendäre Mr. Blonde.
  • Christoph Waltz: Dem er mit Inglourious Basterds und Django Unchained zu zwei Oscars verhalf – verdient!
  • Leonardo DiCaprio: Grandios in Django Unchained und Once Upon a Time … in Hollywood.
  • Brad Pitt: Coolness-Garant in Inglourious Basterds und Once Upon a Time … in Hollywood.
  • John Travolta: Dem er mit Pulp Fiction ein riesiges Comeback bescherte.

Diese Kollaborationen zeigen sein Gespür für Schauspieler und seine Fähigkeit, ihnen Rollen auf den Leib zu schreiben, die zu Ikonen werden.

Kontroversen – Auch das gehört dazu

Man kann über Tarantino sprechen, ohne die Kontroversen zu erwähnen? Kaum. Seine Filme sind oft Gegenstand hitziger Debatten, und das sehe ich auch:

  • Die Darstellung von Gewalt: Wird Gewalt verherrlicht oder kritisch/künstlerisch eingesetzt? Ich persönlich sehe es meist als stilistisches Mittel, kann aber verstehen, wenn es andere anders empfinden.
  • Sprachgebrauch/Rassismus-Vorwürfe: Insbesondere die häufige Verwendung des N-Wortes in Filmen wie Pulp Fiction, Jackie Brown und Django Unchained hat immer wieder für Kritik gesorgt.

Es ist wichtig, diese Aspekte nicht auszublenden. Eine ausgewogene Betrachtung muss anerkennen, dass seine Kunst provoziert und Diskussionen anstößt.


Fazit – Mein Blick auf Tarantinos Vermächtnis und Zukunft

Quentin Tarantino ist für mich zweifellos einer der einflussreichsten und markantesten Filmemacher unserer Zeit. Er hat das Kino mit seinem einzigartigen Stilmix, seinen unvergesslichen Dialogen und seiner unverfrorenen Liebe zur Popkultur neu belebt. Seine Filme sind oft laut, gewalttätig und provokant, aber für mich immer intelligent, unterhaltsam und voller Leidenschaft für das Medium Film.

Er selbst hat immer wieder betont, dass er nur zehn Filme machen möchte (wobei er Kill Bill Vol. 1 & 2 als einen zählt). Mit Once Upon a Time … in Hollywood sind wir bei Nummer neun. Die Spekulationen über seinen letzten Film verfolge ich gespannt. Wird er sein Versprechen halten? Was erwartet uns zum großen Finale? Ich bin neugierig!

Egal was kommt, Tarantinos Vermächtnis ist für mich gesichert. Er hat uns einige der coolsten, cleversten und meistdiskutierten Filme der letzten Jahrzehnte geschenkt. Er hat mir gezeigt, dass man Regeln brechen und trotzdem (oder gerade deswegen) erfolgreich sein kann.

Also, falls ihr es noch nicht getan habt: Schaut seine Filme! Lasst euch auf seine Welt ein, entdeckt die Details, genießt die Dialoge und die Musik. Und dann sagt mir: Was sind eure Lieblings-Tarantino-Filme? Ich bin gespannt auf euer Ranking in den Kommentaren! Bis zum nächsten Mal, bleibt neugierig und filmbegeistert.


Die Rechte an den hier verwendeten Bildern liegen bei den jeweiligen Filmstudios und Verleihern. Die Verwendung erfolgt ausschließlich zu illustrativen Zwecken im Rahmen der Berichterstattung.

Death Proof – Todsicher (2007) – Studio: Dimension Films, Troublemaker Studios | Verleiher: Dimension Films (heute Teil von The Weinstein Company bzw. Lantern Entertainment)

Inglourious Basterds (2009) – Studio: Universal Pictures, A Band Apart, The Weinstein Company | Verleiher: Universal Pictures, The Weinstein Company (heute Rechte bei Universal Pictures und anderen internationalen Partnern)

Kill Bill: Vol. 1 (2003) – Studio: A Band Apart, Super Cool ManChu | Verleiher: Miramax Films (heute Teil von Paramount Pictures bzw. Miramax)

Reservoir Dogs (1992) – Studio: Live America Inc., Dog Eat Dog Productions | Verleiher: Miramax Films (heute Teil von Paramount Pictures bzw. Miramax)

The Hateful 8 (2015) – Studio: Double Feature Films, FilmColony | Verleiher: The Weinstein Company (heute Rechte bei Lantern Entertainment und anderen internationalen Partnern)

Pulp Fiction (1994) – Studio: A Band Apart, Jersey Films | Verleiher: Miramax Films (ehemals), heute Paramount Pictures

Quentin Tarantino Foto – VGTF – Quentin Tarantino (2016) – Produktionsstudio: Vice Studio Canada Inc. | Verbreitung: Prime Video

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